Werkrealschule (Klasse 5-10)
Die Erna Brehm Werkrealschule ermöglicht es allen Kindern und Jugendlichen im eigenen Tempo zu lernen. Durch die Ganztagesschule haben die Lernenden viel mehr Zeit. Nachmittags machen die Kinder und Jugendlichen die Hausaufgaben in der Schule. Dies betreut durch eine Lehrkraft.
Die Ganztagesschule ermöglicht es allen, ihre Schwächen zu reduzieren und ihre Stärken auszubauen.
In der Mittagspause können die Schüler ein abwechslungsreiches Mittagessen in Bioqualität, zu geringen Kosten genießen. Für die Mittagspause gibt es ein Lese- und Spielzimmer mit verschiedenen Geräten zum Austoben.
Eure Laufbahn
Wir werden ein Team
- Sanfter Übergang von Klasse 4 in Klasse 5
- Teamtrainingstage zum Kennenlernen
- Lernstandsdiagnosetests in Mathe, Deutsch und Englisch
- Klassenratsstunde
- Erledigung der Hausaufgaben am Nachmittag in der Schule mit Hilfe der Lehrer
- Individuelle Förderung durch unseren päd. Assistenten
- Gezielte Sprachförderung
Wir bereiten die Schüler auf das Berufsleben vor
- Kompetenzanalyse
- Arbeitsplatzerkundungen und
- Betriebsbesichtigungen
- Sozialpraktikum
- Berufspraktikum „Orientierung im Beruf“ (OiB)
Wir zeigen, was wir können
- Wir arbeiten in allen Fächern projekt- und handlungsorientiert.
- Wir trainieren kommunikative Kompetenzen im Rahmen vom Klassenrat.
- Wir stärken die Methodenkompetenz durch die Vermittlung von Arbeitstechniken.
- Wir entwickeln und fördern technische, kreative und musische Fähigkeiten durch vielfältige AGs und Projekte.
Mein Name ist Seyma und ich habe von 2008 bis 2019 selber die Erna Brehm Grund- und Werkrealschule besucht, die zu meiner Schulzeit jedoch noch Badstraßenschule hieß.
Nachdem ich bereits während meiner Grundschulzeit die Schule kennengelernt habe und auch die meisten Lehrer und Lehrerinnen schon kannte, haben mich meine Eltern ganz bewusst für die Weiterführende Schule angemeldet. Außerdem lag sie in der Nähe unserer Wohnung und ich konnte meinen Schulweg täglich zu Fuß zurücklegen.
In all den Jahren habe ich viel gelernt und bin zu der Persönlichkeit geworden, die ich heute bin. Besonders gewinnbringend für meine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Rewe waren Inhalte wie das Schreiben von Berichten, z.B. über meine absolvierten Praktika, mit zehn Fingern am Computer zu schreiben, Exceltabellen zu erstellen, mit Word sicher umgehen zu können und Power Point Präsentationen erstellen zu können. Meine ersten beruflichen Erfahrungen habe ich bereits in den Klassenstufen 7 und 8 gemacht, als ich für jeweils eine Woche in drei ganz unterschiedlichen Berufen Einblicke erhalten konnten. Mein erstes Praktikum habe ich bei Rewe absolviert und die beiden weiteren bei der Polizei in Böblingen und im Kindergarten Hengstetter Steige in Calw. Mein großer Traum war es immer schon zur Polizei zu gehen und nach der Woche in Böblingen hatte sich mein Berufswunsch noch mehr gefestigt. Aufgrund meiner zahlreichen sozialen Kompetenzen wollte ich aber dennoch auch noch etwas ganz anderes ausprobieren und habe in der Woche im Kindergarten festgestellt, dass das nicht das richtige für mich ist. Mir ist bewusst geworden, wie anstrengend der Alltag einer Erzieherin ist.
Während meiner Schulzeit habe ich mich sowohl innerhalb meiner Klasse als Klassensprecherin engagiert als auch für die Schule als Schülersprecherin. Ich wollte mich für die Schule und die Schülerinnen und Schüler mehr einsetzen. In meinen letzten beiden Schuljahren wurde ich von den Klassensprecherinnen und Klassensprechern in dieses Amt gewählt, was mir dabei geholfen hat, meine eigenen Ziele zu erreichen, mein Durchhaltevermögen zu verbessern und meinen eigenen Willen zu stärken. Das Schulklima empfand ich immer als positiv und ich bin all die Jahre immer gerne in die Schule gegangen.
Von meinen Lehrerinnen und Lehrern wurde ich während meiner Schulzeit immer unterstützt, wenn ich manche Themen nicht verstanden habe, wurde geduldig erklärt und geholfen, bis ich selbstständig arbeiten konnte. Um meinen Traumberuf der Polizistin realisieren zu können, wurden gemeinsam mein Lebenslauf und Bewerbungen geschrieben, E-Mails ausgetauscht und Telefonate für einen Praktikumsplatz geführt und die Onlinebewerbung erstellt. Mir fehlte letztlich nur noch mein Sportabzeichen, welches ich durch einen Unfall beim Tauchen nicht bekommen konnte. Damit platzte mein wohl größter Traum und ich musste mich neu orientieren. Um die Zeit zu überbrücken, habe ich ein Jahr lang das kaufmännische Berufskolleg auf dem Wimberg besucht. Glücklicherweise hatte ich schon immer meinen Plan B im Kopf, eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik bei Rewe zu absolvieren. Manche Lehrerinnen und Lehrer stehen mir noch heute unterstützend zur Seite, wofür ich sehr dankbar bin.
Doch nicht nur bei meiner Berufswegeplanung wurde ich unterstützt, sondern auch bei meiner größten Leidenschaft dem Fußball. So habe ich heute noch viele schöne Erinnerungen an z.B. Fußballturniere, Bundesjugendspiele, Ausflüge und die Schülersprecherwahlen. Die Liste ließe sich fortsetzen, weil ich mich gern an die Zeit zurückerinnere, in der ich Schülerin dieser Schule war.
Ich bin Alihan Kuskaya und ich bin nach der 4. Klasse zunächst auf die Realschule gewechselt, weil ich weiterhin mit meinen Freunden zur Schule gehen wollte und weil meine Eltern das so entschieden haben.
Doch schon im 6. Schuljahr war klar, dass es für mich auf der Realschule schwer werden würde, meine Noten waren schlecht und meine Lehrer empfahlen meinen Eltern einen Wechsel an die Erna Brehm Grund- und Werkrealschule. Diesen Schritt bin ich dann zum Halbjahr auch gegangen. Das mulmige Gefühl, in eine bestehende Klassengemeinschaft hineinzukommen, legte sich zum Glück schnell, denn ich wurde sehr gut aufgenommen und habe mich mit meinen Klassenkameraden gleich gut verstanden, vielleicht weil ich auch schon ein paar privat davor kannte. Im Nachhinein war das die beste Entscheidung, die ich mit meinen Eltern treffen konnte, denn ich habe an der GWRS erfolgreich meinen Werkrealschulabschluss gemacht. Ich bin wirklich sehr gerne zur Schule gegangen, weil ich schnell gemerkt habe, dass ich etwas kann und ich keine schlechten Noten mehr geschrieben habe. Die Atmosphäre an der Schule hat mir gut gefallen, ich mochte meine Klassenkameraden und auch meine Lehrer. Immer noch erinnere ich mich gern an die vielen schönen Momente zurück, wie zum Beispiel Ausflüge oder die Abschlussfahrt nach Berlin.
Ganz zufrieden war ich mit meinem Abschlusszeugnis jedoch nicht, weshalb ich nach der 10. Klasse zunächst auf die Berufsschule auf dem Wimberg gegangen bin. Ich wollte das Berufseinstiegsjahr nutzen, um meine Noten zu verbessern und die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn überbrücken. Während des zehnten Schuljahres habe ich mich bei Daimler in der „Let’s Benz“-Woche beworben. Ich erhielt eine Einladung zum Onlinetest, den ich erfolgreich abgeschlossen habe. Anschließend wurde ich zu einem Test vor Ort eingeladen. Nachdem ich auch den erfolgreich absolviert hatte, erhielt ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Darin konnte ich überzeugen und erhielt meinen Ausbildungsvertrag.
Seit September 2020 mache ich eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik bei der Daimler AG im Werk Sindelfingen. Vor allem auf die Inhalte des Technikunterrichts kann ich immer noch zurückgreifen, da ich mich bewusst für eine technische Ausbildung entschieden habe. Als in Klasse 8 die Praktika anstanden, wusste ich noch gar nicht, was ich später einmal machen möchte. Mein älterer Bruder schlug mir vor, ein Praktikum bei Daimler als Werkzeugmechaniker zu absolvieren. Mir hat das so gut gefallen, dass ich danach wusste, dass ich in dem Unternehmen arbeiten möchte und dass ich auf dieses Ziel hinarbeiten werde. Bei meiner Berufsfindung wurde ich auch von meinen Lehrern unterstützt, denen es wichtig war, dass ich einen Beruf finde, der nicht nur zu mir passt, sondern mir auch gefällt.
alihan